Außer dem imposanten State Capitol und der Cathedral of St. Helena, die dem Kölner Dom nachempfunden sein soll, hat Helena als Hauptstadt von Montana herzlich wenig zu bieten. Wir brechen in der Früh auf und fahren über Ennis nach Virginia City und Nevada City, zwei Orte, die in der Zeit des Goldrauschs um 1863 eine kometenhafte Entwicklung erlebten. Heute leben in Virginia City nur noch wenige Menschen, die sich vorwiegend vom Tourismus ernähren, während Nevada City zu einem tollen Freilichtmuseum ausgebaut wurde in dem man sich nochmal in die Zeit der Goldgräber zurückversetzt fühlt. Über Ennis fahren wir am Madison River und Hebgen Lake entlang und erreichen West Yellowstone. Heftiger Regen hat eingesetzt und dunkle Wolken verdüstern die Hochfläche. Der Ort erlaubt Vergleiche mit den Goldgräberstädten früherer Tage. Überall wurden Souvenirshops, Pizza- und Fastfood-Lokale aus dem Boden gestampft. Die zahlreichen Motels sind ausgebucht oder verlangen horrende Preise. Wir landen schließlich in einer bescheidenen Unterkunft (The Holiday Motel) am Rande der Stadt. Immerhin regnet es nicht durch’s Dach.