Wir verlassen Salt Lake City am Montagmorgen (16.08.2010) auf der Interstate 15 Richtung Süden. Nach dem Stadtleben ist uns wieder nach Natur. Kurz vor Cedar City verlassen wir den Highway und fahren über kleinere, aber gut ausgebaute Straßen Richtung Colorado River. Rund acht Meilen hinter dem kleinen Städtchen Panquitch passieren wir den Red Canyon. Imposante rote Felsformationen türmen sich links und rechts der Straße auf. Wir erkunden die Gegend nach einem geeigneten Motel für die nächsten zwei Tage, denn unser eigentliches Ziel ist der Bryce Canyon National Park, der nach unseren Informationen ein absolutes Highlight jeder USA-Reise sein soll. Leider sind Motels und Lodges vor dem Canyon vollkommen ausgebucht, sodass wir wieder nach Panguitch zurückfahren und dort auch nach kurzer Suche fündig werden.
Früh am Morgen (Dienstag, 17.08.2010) erreichen wir den Parkeingang und steigen in den Shuttle-Bus, der uns bis zur Endstation Bryce Point bringt. Von dort starten wir mit unserer Wanderung entlang des oberen Canyonrandes (Rim) bis Sunrise Point (rund 6 Meilen), und sind dann immer noch so fit, auch den Navajo Loop Trail (1,6 Meilen) zu gehen, der uns in Serpentinen bis auf den Canyongrund und wieder hinauf zum Rim führt. Wir werden belohnt mit atemberaubenden Aussichten auf eine einmalige Landschaft, die in rund 150 Millionen Jahren durch Sedimente, Eiszeiten, der Anhebung des Colorado-Plateaus und Erosion zu dem wurde, was sie heute ist. Auch für Fotografen ist der Canyon ein wahres Eldorado. Mit einem der letzten Busse fahren wir zum Parkeingang zurück.