Über Whanganui zum Mount Taranaki.
06.03. bis 08.03.2018
Bei leicht auffrischendem Wind und bedecktem Himmel kehren wir „Windy Welly“ am Morgen den Rücken. Immer die westliche Küstenlinie links und die sanften grünen Hügel, Weiden und Getreidefelder rechts der SH1 im Blick. Weil wir nicht in Eile sind und Fahren und Wetter so schläfrig machen, beschließen wir, für eine Kaffeepause auf Höhe Foxton Richtung Town Center abzubiegen. Unvermittelt taucht vor uns eine original holländische Windmühle auf. Natürlich müssen wir uns das näher anschauen, obwohl sich der kleine Ort – vielleicht liegt‘s auch am Regenwetter – sonst als eher trostlos präsentiert. Um die Mühle wurde ein neues Dorfzentrum errichtet, mit i-Site, Kulturscheune mit lokaler Māori-(Flecht-)Kunst und Café (The Dutch Oven). In der Mühle ein kleiner Laden mit alten Fotos aus der Gründerzeit des Ortes, Souvenirs und holländischen Käse- und Gebäckspezialitäten, betreut von zwei reizenden, auch holländisch und etwas deutsch sprechenden, alten Damen, die sich lieber unterhalten als Umsatz zu machen. Wir setzen unsere (Zeit-)Reise in Whanganui fort, indem wir uns von einem 99 Jahre alten Aufzug mitten im Berg auf die Spitze desselben hieven lassen und mit dem einzigen originalen, in Neuseeland noch existierenden Schaufelraddampfer den Whanganui River rauf und runter dampfen. Auch sonst präsentiert sich die Stadt Whanganui mit ihren pittoresken Ladenzeilen und Hausfronten wie aus der Zeit gefallen.

„De Molen“, die alte holländische Getreidemühle, wurde im Jahr 2000 als Wahrzeichen von Foxton restauriert.

Die „Waimarie“, im Jahr 1900 als Baukasten von England an den Whanganui River gebracht, lag 41 Jahre versunken im Schlick des Flusses, bis sie gehoben und fein restauriert wurde. Jetzt dürfen wir auch mal mitfahren.

Erst durch den 213 Meter langen Tunnel, dann mit dem ratternden „Durie Hill Elevator“ hoch zum War Memorial und dem Villen-Viertel.
Auf unserer Weiterfahrt entscheiden wir uns für den „ Surf Highway 45“, der dicht an der Küste der Tasman Sea entlang führt. Bei Opunake lockt uns ein Scenic Outlook zu einem Halt, doch heftige Windböen machen es schwer, uns auf den Beinen zu halten. So umrunden wir zuletzt Mount Taranaki auf dem Weg nach New Plymouth, ohne ihn wirklich hinter seiner dichten Wolkentarnung zu sehen. Doch laut „MetService New Zealand“ soll es für morgen eindeutig sonniger aussehen. Die Leute haben den Durchblick!
Übernachtung 06. bis 08.03.: Tamara Backpacker Lodge
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Ein Kommentar
Moin Moin aus Westerland.
Sehr intensiv … gar nicht langweilig 😁 bei euch.
weiterhin viel interessante Erlebnisse wünsche ich euch.
Werner
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