Wir folgen (Montag, 23.08.2010) den Empfehlungen eines kleinen Reiseführers über die Napa- und Sonoma-Region, den ich im Visitor Center von Napa erstanden hatte, und nehmen endlich Kurs auf die Pazifikküste. Von Santa Rosa aus geht es auf dem schmalen Highway 12 über Sebastopol nach Bodega Bay. Endlich sehen wir den Pazifik, auch wenn der Horizont im Dunst liegt. Am Sonoma Coast State Beach wandern wir über den weiten, heißen Sandstrand, lassen die Füße vom Ozean umspülen und verfolgen Surfer, die mit den Wellen kämpfen. In unzähligen Kurven windet sich der alte Highway 1 an der Steilküste entlang. Wir überqueren die Mündung des Russian River bei Bridgehaven und fahren durch den winzigen Küstenort Jenner bis Fort Ross. Immer wieder unterbrechen wir unsere Fahrt für einen kurzen Spaziergang oder einen Fotostopp. Auf dem Rückweg fahren wir den Russian River entlang bis Duncans Mills, dort über die Moscow Avenue, durch einen dichten, dunklen Wald riesiger Küstenmammutbäume (Sequoia sempervirens), weiter bis Guerneville. Anscheinend ein beliebter Wohnort der kalifornischen Schwulen und Lesben. Irgendwie sehen aber alle Bewohner ganz normal aus, sodass wir diese Reiseführer-Weisheit nicht bestätigen können. In Guerneville haben wir erneut Glück mit der Wahl unseres Dinner-Lokals. Die Sandwiches mit Salat sind überaus lecker. Da wir jedoch einen Platz vor dem Lokal ausgewählt haben, wird kein Alkohol ausgeschenkt. Rauchen ist ebenfalls tabu. Im Strandbad am Russian River herrscht emsiges Treiben. Viel mehr Abwechslung hat dieser liebliche Ort jedoch nicht zu bieten. Nach soviel Wind und Sonne ist ein abendliches Bad im Motelpool herrlich erfrischend. Wir sind sehr gespannt auf San Francisco. Und der Tank unseres Camaro ist nun auch fast leer.

Bill’s Farmbasket hinter Sebastopol.

Bodega Bay mit müder Möve.

Den Pazifikwellen entsteigt ein Surfer.

Blick vom Highway 1 auf den Pazifik vor Jenner.

Kleinstadt Guerneville am Russian River.