10.02.2018
Wenn Motorräder an diesem Wochenende das Bild von Stadt und Umland prägen, dann wollen auch wir uns in den Strom der Motorradbegeisterten einreihen und fahren raus aus der Stadt zum Teretonga Park and Circuit am Sandy Point. Entlang der Rennstrecke suchen wir die besten Plätzchen. Am Ende der langen Geraden, auf der die Zweiräder richtig Gas geben, ereignet sich schon nach kurzer Zeit in der leicht überhöhten Kurve der erste Crash. Glücklicherweise ohne wirklich ernste Folgen. Die darauf folgenden Rennen, die in verschiedenen Kategorien ausgetragen werden, sind wirklich packend, sodass selbst Theres nicht mehr von einem Ortswechsel sprechen will. Rund um die Rennstrecke, die fast „zum Anfassen“ vor uns liegt, parken viele Autos, Offroader, natürlich massenhaft Motorräder aller Marken, und noch mehr Menschen liegen oder sitzen dicht am Sicherheitszaun.
Nach mehreren Stunden gibt es erst mal eine längere Pause, die wir dann doch zu einem Abstecher in den Küstenort Bluff nutzen. Das dortige Maritime Museum bietet einige interessante Einblicke in das Leben der hart arbeitenden Menschen zu Land und zu Wasser. Auch beim Bier in der Hafenkneipe kommt man schnell in Kontakt mit dem Metzger, dem Hafenarbeiter und mit, ich nenne ihn mal Fred, der zwar noch alle, und lange weiße Haare, aber keinen einzigen Zahn mehr in seinem nicht still stehenden Mund hat. Auf beiden großen Flachbildschirmen werden Pferderennen, Ergebnisse und Quoten übertragen und die Männer gucken immer mal wieder auf die Wettzettel zwischen ihren schruntigen Fingern.

Jede Menge fette Maschinen beim „Teretonga Circuit Race“ zu Ehren des unsterblichen Zweirad-Helden Burt Munroe.

Wirklich jede Menge…

…und echte „Indians“. Mit einem „Moped“ dieser Marke erzielte Burt Munroe 1968 den Geschwindigkeitsrekord für Motorräder bis 1.000 qcm. Sein Rekord ist bis heute ungebrochen.

Kleiner Snack in Buff: battered Green Mussels mit Fritten.
4 Kommentare
Hallo ihr beiden, wir verfolgen eure Reise mit viel Interesse und Genuß. Sieht und klingt einfach super und wir wünschen euch noch viele tolle Erlebnisse.
Kleine Berichtigung von mir als alter Motorradfreak; Burt Munroe hat den Rekord „nur“ für die Marke Indian gefahren, inoffiziell 321 km/h. Den heutige Rekord für Serienmotorräder (1000qm) hat Kenan Sofuoglu, auf einer Kawasaki Ninja H2R, 400 km/h, inne.
Euch eine tolle Zeit und bitte weiter mit so tollen Berichten und Fotos, vielleicht auch eines von Frodo 🙂
Liebe Grüsse von Christa und Achim
Hallo Achim, herzlichen Dank für Deine Ergänzung. Ich wollte nicht zu sehr ausschweifen, aber ja, es drehte sich bei Burt ausschließlich um „seine eine Indian“. Ein Besessener, dem im Eisenwarenladen Hayes in Invercargill ein Denkmal gesetzt wurde. Liebe Grüße Andreas
Wo liegt euer Geschwindigkeitsrekord mit eurem Serienauto ?
Ich will keinen Wert unter 300 hören 🙂
Liebe Grüsse an die Speedjunkies in Kiwiland!
Unser „Frodo“ (ein Nissan Tiida) hat uns bisher zuverlässig überall hin begleitet. Da man in NZ eigentlich nirgends schneller als 100 km/h fahren darf, reicht die Power von „Frodo“ vollkommen aus. Liebe Grüße zurück.
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