Drei Tage in und um Rotorua herum (3. Tag)
23.03.2018
Erst in Rotorua ist uns eigentlich bewußt geworden, wie sehr die Maoris, ihre Geschichte und Kultur mit dem Leben der Siedler Neuseelands und ihrer Bewohner verknüpft sind. Die Vorstellung im Tamaki Maori Village war da ja ganz nett, aber noch authentischer erfahren wir mehr über das Leben der ersten Bewohner Neuseelands durch den heutigen Besuch in „Whakarewarewa Village“, einem lebendigen Maori-Dorf am Rande Rotoruas, in dem die Bewohner noch heute leben wie ihre Vorfahren, die sich schon damals in dieser vermeintlich lebensfeindlichen Umgebung eingerichtet haben. Hier wird das Hangi noch in tatsächlich heißen Erdlöchern gegart, Kartoffeln, Mais und Möhren im Thermalpool gekocht. Weil die Dorfbewohner die Vorzüge des großen, heißen Thermalfeldes nutzen, müssen sie sich auch mit den Widrigkeiten arrangieren, d.h. Wege können unpassierbar, Häuser unbewohnbar werden.

Der Chief des Dorfes (links im Bild) und ein Dorfältester hatten heute eine lange Besprechung im großen „Whare Tipuna“ (Ahnenhaus), ließen sich aber nicht von einem Plausch mit uns abhalten.

In solchen heißen Erdöfen wird das Essen immer noch gegart. Die Maori-Häuser haben inzwischen aber auch eigene Elektro- oder Gasherde.
Auch die Missionare der frühen Siedler haben bei den Maoris ganze Arbeit geleistet. So gibt es im Dorf neben einem katholischen auch ein anglikanisches Gotteshaus. Nach so vielen neuen Erkenntnissen freuen wir uns auf eine Erfrischung. Und eine solche, die zudem völlig gratis ist, bietet der „Kerosene Creek“, rund 28 Kilometer hinter Rotorua, Richtung Taupo. Auch wenn an der SH 5 nur ein einfaches Blechschild auf ihn hinweist und er nur über eine ca. 2 Kilometer lange Schotterpiste zu erreichen ist, ist dieser einmalige, ca. 34 Grad warmes Thermalwasser führende Flußlauf längst kein Geheimtipp mehr.
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