15.04.2018
Wir werfen uns also in‘s Getümmel und sammeln, oder erneuern, Eindrücke von Stadt und Menschen. Auffallend ist auch hier: wirklich alle laufen ständig mit dem Smartphone vor der Nase durch die Straßen. Selbst der alte Mann in der MTR (Metro) neben mir starrt wie hypnotisiert in sein Handy und reagiert nicht auf Zurufe seiner Frau. Wir kaufen uns ein Ticket für den „Big Bus Hongkong“ (Hopp-On, Hopp-Off), mit dem wir dann auch in Aberdeen mit dem Sampan, einem kleinen, wendigen Holzboot mit Motor, durch den Kanal schippern und mit der „Star Ferry“ nach Kowloon übersetzen, um dort noch ein paar Runden durch das Gewirr der Straßenschluchten zu drehen. Im Vergleich mit der Luft dieser Stadt müßte Stuttgart als heilklimatischer Kurort anerkannt werden. für ein Szenenwechsel. Eben fühlten wir uns noch wie Adam und Eva im Paradies (Neuseeland/Northland/Kaiwaka), schon sind wir mitten drin im Wandel, Handel und drangvoller Enge. Ladensterben? Keine Spur! Konkurrenz? Aber Ja! Langeweile? Auf keinen Fall! Hongkong pulsiert, und wie! Wohnen himmelhoch und höllisch eng, essen in jeder Lebenslage. Hongkong bietet Leben, Arbeiten und Mobilität auf kleinstem Raum.

Blick vom Mount Davis auf das nächtliche Hongkong Central…

…und am anderen Morgen sieht man auch den Hafen, Kowloon und die vorgelagerten Inseln. Vorausgesetzt das Wetter spielt mit.

Die nächtliche Illumination von der „Star Ferry“ aus gesehen.

Für Vegetarier und Veganer m/w die Hölle. Für alle anderen der Himmel: Streetfood in Hongkong. Sieht aber auch verdammt lecker aus.

Am Sonntag gehört die Innenstadt den indonesischen Hausmädchen.
Übernachtung 14. auf 15.04.2018: Ovolo Noho Hotel, Hongkong Central; 15. bis 18.04.2018: JHA Jockey Club, Hongkong.