Drei Tage in und um Rotorua herum (1. Tag)
21.03.2018
Rotorua und die Region bietet unzählige Attraktionen für jeden Geschmack, körperlichen Zustand und Geldbeutel. Für uns ist damit der Besuch des „Redwoods Whakarewarewa Forests“ (kostenlos) erste Wahl. Auf dem rund 7,5 Kilometer langen „Pohaturoa Track“, einem Rund-Wanderweg, kommen wir an einem ganzen Wald mächtiger Küstenmammutbäume (Sequoia sempervirens) vorbei. Insgesamt sollen hier einmal 170 verschiedene Baumarten gepflanzt worden sein, um ihre Tauglichkeit als Bauholz zu testen. Auf dem Weg passieren wir einen kleinen Trupp Waldarbeiter, die Wege in Ordnung halten. Ein älterer Mann mit sonnengebräunter Haut spricht uns an, gibt uns Tipps für die beste Route. Es stellt sich heraus, dass er vom „Department of Corrections“ ist und eine Gruppe von Häftlingen innerhalb eines Resozialisierungsprogramms betreut. Er ist zwar schon 72, hält aber nicht viel von Retirement. Er scheint seinen Job nicht nur zu lieben, sondern auch zu verstehen, denn seine Schützlinge sind nach 20 Minuten, die er sich mit uns unterhält, immer noch beisammen.
Und weil uns hier auf Schritt und Tritt Maori-Geschichte und -Kultur begegnet, haben wir uns für den Abend in‘s „Tamaki Maori Village“ bei Tumunui, nahe Rotorua, eingeladen. Auf der kurzweiligen Busfahrt weist uns Dennis, der redselige, alte Busfahrer, in die wichtigsten Verhaltensregeln für Besucher ein. Es folgt ein zweifellos touristisches, aber sehr unterhaltsames Programm mit Begrüßung (Kia Ora & Hongi), Rundgang und Demonstration des Lebens eines früheren Maori-Stammes, mit Gesängen und (Kriegs-)Tänzen mit Waffenschwingen, Augenrollen, fürchterliche Grimassen schneiden und Zungen rausstrecken. Dennis hat uns schon früh eingebläut, unter keinen Umständen zu lachen, und wir machen auch keine Sekunde entsprechende Anstalten. Gegen Ende des Programms kommt das gemeinsame Hangi (Festmal) und für uns die Erkenntnis, dass schon die alten Maoris auf Karottengemüse, Kartoffeln und Schweinebraten standen.
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